
Thermopapier: Alles was Sie wissen müssen
Thermopapier ist spezielles Papier, das sich durch seinen Aufbau von anderen Sorten unterscheidet. Die besondere Bauart ermöglicht den Einsatz des ...
20.08.2019
Thermodrucker sind weit verbreitet und äußerst leistungsstark. Umso gravierender ist es, wenn der Drucker nicht mehr richtig funktioniert oder nur noch schwach druckt. Eine regelmäßige Reinigung kann jedoch schlechten Druckergebnissen vorbeugen und vor allem Kosten sparen. Warum es so wichtig ist, Thermodrucker zu reinigen und auf welche Besonderheiten Sie achten müssen, erfahren Sie hier.
Um bei der Reinigung eines Thermodruckers die richtige Vorgehensweise zu wählen, ist es wichtig, zu wissen, nach welchem Druckverfahren Ihr Drucker arbeitet. Es gibt zwei Druckerarten, die besonders weit verbreitet sind. Dazu zählen der Thermodirektdrucker und der Thermotransferdrucker. Der Thermodirektdrucker erzeugt beim Druckverfahren gezielt Hitze mittels einer Thermoleiste. Weitergeleitet wird diese über einen Thermodruckkopf, der das gewünschte Ergebnis auf thermosensitives Papier überträgt. Die speziell dafür geeigneten Thermorollen färben sich dann gemäß des Druckbefehls schwarz. Bei dem Thermotransferdrucker hingegen wird der heiße Druckkopf auf die Rückseite eines Farbbandes gedrückt. Die Farbe schmilzt bei dem Prozess und trägt sich somit wischfest auf das eingelegte Papier auf. Dieses Druckverfahren finden Sie häufig bei Etikettendruckern. Um eine saubere und scharfe Druckqualität zu erhalten, sollten Sie idealerweise dafür geeignete Thermoetiketten verwenden.
Tritt der Fall ein, dass Ihr Thermodrucker schwach druckt und keine zufriedenstellenden Ergebnisse mehr liefert, sollten Sie seine jeweiligen Einzelteile genauer betrachten. Eine der häufigsten Ursachen für schwache Druckbilder ist die Verunreinigung der Druckerelemente, wie beispielsweise dem Druckkopf oder der Andruckwalze. Ein verschmutzter Thermodruckkopf führt zu einem blassen, ungenauen Druckergebnis. Außerdem können Staubablagerungen und Farbrückstände das Farbband zerknittern oder einen Papierstau auslösen. Zur Problemlösung müssen Sie sich dann keinesfalls gleich an den Hersteller wenden. Mit den richtigen Reinigungsmitteln und unter Berücksichtigung einiger Tipps können Sie Thermodrucker problemlos selbst reinigen.
Mit einer Isopropanol-Lösung oder einem dafür vorgesehenen Reinigungsset gelingt die Reinigung Ihres Thermodruckers nahezu mühelos. Reinigungssets bestehen häufig aus:
Der Vorteil von Isopropanol ist, dass das Präparat keine Rückstände hinterlässt und schnell trocknet, sodass Ihr Thermodrucker zeitnah wieder einsatzbereit ist. Achten Sie bei der Verwendung von Reinigungstüchern allerdings darauf, dass diese fusselfrei sind. Geeignet sind hier Baumwoll- oder Vliestücher, da sie saugstark sind und keine Rückstände auf empfindlichen Druckerelementen hinterlassen. Für die gezielte Säuberung schwer erreichbarer Teile empfehlen sich Reinigungsstifte, die mit Isopropanol getränkt sind. Fahren Sie einfach mit der Mine des Reinigungsstiftes vorsichtig über die zu reinigenden Stellen.
Sollte sich im Thermodrucker Papierstaub angelagert haben, ist eine Druckluftreinigung ratsam. Mit einer speziell dafür vorgesehenen Druckgas-Sprühdose können Sie Staub und andere Schmutzpartikel entfernen. Auch eine verschmutzte Andruckwalze kann unerwünschte Ergebnisse hervorrufen. Wenn die Walze verunreinigt ist, wird sich dies entsprechend beim Druck bemerkbar machen. Säubern Sie deshalb zudem die Oberfläche der Druckwalze mit einem in Isopropanol getränkten Wattestäbchen, einer Reinigungsfolie oder Marker.
Um die Lebensdauer eines Thermodruckkopfes zu verlängern und ein scharfes Druckbild zu gewährleisten, empfiehlt sich die Reinigung des Druckkopfes bei jedem Wechsel der Transferfolie. Spätestens bei einem schlechten Druckergebnis wäre es zudem ebenfalls nötig, den Thermodruckkopf zu reinigen. Je nach Hersteller kann sich der Aufbau der Druckerkomponenten allerdings voneinander unterscheiden. Bei einem Thermodrucker von Epson beispielsweise sind alle zu reinigenden Elemente nach dem Öffnen direkt ersichtlich. Druckköpfe des Herstellers cab müssten hingegen vor der Reinigung erst aus ihrer Position abgeschwenkt werden. Beachten Sie deshalb die vom Hersteller beigelegten Anwendungshinweise und belesen Sie sich über die Besonderheiten Ihres Modells. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, können Sie nach dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung den Thermodrucker reinigen:
Häufig auftretende Verschmutzungen und Ablagerungen können langfristig zum Defekt des Gerätes führen. Komplikationen können Sie jedoch einfach vorbeugen. Achten Sie zum Beispiel darauf, dass Sie das Gerät in der richtigen Temperatur eingestellt und geeignetes Papier eingelegt haben. Wenn der Drucker übermäßig Hitze erzeugt, gibt er zu viel Farbe ab, die im Zweifelsfall nicht mehr an dem Papier haften kann, sondern im Drucker zurückbleibt. Stellen Sie außerdem sicher, dass sich im Gerät nur für Thermodrucker geeignetes Papier befindet, das angemessen mit dem Drucker reagieren kann.
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Langfristig lassen sich Ablagerungen im Bereich des Druckkopfes vorbeugen, indem der Thermodrucker auf die richtige Temperatur eingestellt und geeignetes Papier verwendet wird.
Wie oft ein Thermodrucker gereinigt werden sollte, richtet sich stark nach der Systemauslastung und den Umfeld-Bedingungen wie zum Beispiel Temperatur und Staubbelastung. Empfehlenswert ist eine Reinigung nach jedem Rollenwechsel.
Bildquelle: ©iStock.com / Nomadsoul1